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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65404

Entwicklung eines Bewertungsverfahrens und Abbildung in einem Modell für Deckschichten aus offenporigem Beton (Orig. engl.: Development of panel rating protocol and condition evaluation model of pervious concrete pavement)

Autoren S.L. Tighe
A. Golroo
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

Journal of Transportation Engineering 138 (2012) Nr. 3, S. 315-323, 6 B, 11 T, zahlr. Q

Deckschichten aus offenporigem Beton ermöglichen, dass Niederschlagswasser in die miteinander verbundenen Hohlräume eindringt, über sie abfließen kann und dem Grundwasser zugeführt wird. Damit hat diese Art der Deckschicht potenziell technische, wirtschaftliche und bezogen auf Umweltaspekte Vorteile gegenüber herkömmlichem dichten Beton. Nachteilig ist zum Beispiel eine eingeschränkte Frost-Tau-Beständigkeit. In den vergangenen 60 Jahren wurde diese Art der Deckschicht im Industriebereich und auf Verkehrsflächen mit geringer Belastung in Europa und Australien angewendet. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde erstmalig das strukturelle Verhalten offenporiger Betondeckschichten über die Lebensdauer detailliert analysiert und ausgewertet. Man erstellte ein Bewertungshandbuch mit einer Skala von "sehr gut" bis "sehr schlecht". Darin enthalten waren die Schadensarten Kornausbrüche, Abplatzungen, Schlaglöcher, Abrieb, Riss- und Stufenbildung. Zwei Verkehrsflächen mit offenporigen Betondeckschichten in Milton und Georgetown in Ontario, Kanada, wurden ausgewählt und von 20 Straßenbauexperten erfasst und bewertet. Dies erfolgte digital anhand von Bildern und unmittelbar vor Ort. Von den genannten Schadensarten stellten sich Kornausbrüche als die dominierenden heraus. Weiterhin wurde ein Modell zum Verhalten von offenporigen Betondeckschichten entwickelt und mit den vorhandenen Daten validiert.