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Detailergebnis zu DOK-Nr. 65881

Die Stadt und das Auto: wie der Verkehr Hamburg veränderte

Autoren S. Bardua
G. Kähler
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Hamburg: Dölling und Galitz, 2012, 208 S., 210 B (Hrsg.: Museum der Arbeit, Hamburgische Architektenkammer) (Schriftenreihe des Hamburgischen Architektenarchivs Bd. 27). - ISBN 978-3-86218-030-1

Die Massenmotorisierung nach dem Krieg hat unser Leben verwandelt. Sämtliche Vorhersagen, auf deren Basis die Städte die Bewältigung des Individualverkehrs planten, wurden überboten. Hamburg gehörte zu den Städten, die das Ziel einer "autogerechten Stadt" früh und intensiv verfolgten: mit einer Schneise durch die Innenstadt (Ost-West-Straße), verkehrsfördernder Auflockerung der Wohnsiedlungen, der Verbannung der Straßenbahn und der Trennung der Verkehrswege aller Verkehrsteilnehmer. Ampeln, Zebrastreifen, Radwege, Brücken und Tunnel sollten Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel aus dem Raum für das Auto fernhalten. Um dem anbrandenden Verkehr etwas entgegenzusetzen, entstanden in den Geschäftsstraßen Fußgängerzonen und Parkhäuser. Wie sich Hamburg durch bauliche Maßnahmen, Verkehrsführung und -erziehung veränderte, wie die Kommunikation auf der Straße durch Verkehrsbauten zerstört und in einer Gegenbewegung der Straßenraum als öffentlicher Ort und das Recht auf Stadt wiedererobert wurden, schildert das Buch in Fotos und Texten. Es ist ein Bildband mit unveröffentlichten historischen Fotos entstanden mit aktueller Diskussion um das Auto in der Stadt. Sven Bardua ist Journalist und Autor der Bücher "Brückenmetropole Hamburg" und "Unter Elbe, Alster und Stadt. Die Geschichte des Tunnelbaus in Hamburg". Seine Themenschwerpunkte sind die Technik- und Wirtschaftsgeschichte. Gert Kähler ist Architekturhistoriker und Publizist. Er befasst sich seit vielen Jahren kritisch mit der Entwicklung der Stadt im Allgemeinen und Hamburgs im Besonderen.