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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66007

Differenzierte Freirauminformationen durch Fernerkundung - Das Digitale Landbedeckungsmodell DLM-DE und Integrationsmöglichkeiten in das ATKIS Basis-DLM

Autoren S. Arnold
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
0.11 Datenverarbeitung

Flächennutzungsmonitoring IV: Genauere Daten - informierte Akteure - praktisches Handeln. Berlin: Rhombos Verlag, 2012 (Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR): IÖR-Schriften Bd. 60) S. 55-62, 3 B, 1 T, 6 Q

Am Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) wurde in Abstimmung mit dem Umweltbundesamt (UBA) ein Digitales Landbedeckungsmodell für die Zwecke und Aufgaben des Bundes (DLM-DE) aufgebaut. Dieses Datenmodell basiert auf den Landschaftsmodellen der topografischen Landesaufnahme (ATKIS Basis-DLM), die unter Einsatz von Fernerkundungsmethoden um zusätzliche Informationen zur Landbedeckung ergänzt werden. Im Zuge der Umweltberichtspflicht der EU-Mitgliedsstaaten gegenüber der Europäischen Umweltagentur EEA ist ein Hauptanwendungsziel des DLM-DE die Unterstützung des Europäischen Land Monitoring Programms CORINE Land Cover (CLC). Das DLM-DE und die Ableitung von CLC-Daten zielen damit auf die Interoperabilität zwischen Geobasis- und Geofachdaten ab. Im Ergebnis stellt das DLM-DE mit einer Mindestkartiereinheit von 1 ha einen hoch aufgelösten Geodatensatz im Vektorformat dar, der es erlaubt, die Landbedeckung und Landnutzung für Deutschland nach europäischer Nomenklatur mit bisher unerreichter Genauigkeit abzubilden. Im Zusammenhang mit dem EU-Programm "Global Monitoring for Environment and Security" (GMES) und der EU-Richtlinie zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE) kann das DLM-DE als ein deutscher Beitrag auf dem Weg zur Interoperabilität zwischen nationalen und pan-europäischen Landbedeckungsdatensätzen eingeordnet werden.