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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66122

Investitionen und Erhalt von ÖV-Infrastrukturen - notwendige Basis urbaner Lebensqualität

Autoren K.J. Beckmann
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Perspektive Mobilität - Herausforderungen im gesellschaftlichen Wandel: DVWG-Jahresband 2011/2012. Berlin: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG), 2012, S. 98-111, 17 B, zahlr. Q

Bau und Betrieb von ÖV-Infrastrukturen stehen vermehrt unter widersprüchlichen Rahmenbedingungen - auf der einen Seite steigende Nachfrage nach ÖV-Leistungen in Städten und Regionen infolge veränderter Werthaltungen in Bezug auf den Statuswert von Verkehrsmittelbesitz, infolge veränderter Verkehrsmittelwahl und -präferenzen, vermehrter intermodaler Mobilitätsangebote - vor allem im Zusammengang von Fahrzeugteilen Carsharing, Car2go, Car2gether, Leihfahrräder ...) und von Elektrofahrzeugangeboten (Pedelec, E-Bike, Elektroauto). Auf der anderen Seite stehen sich abzeichnende Probleme der Verkehrsfinanzierung mit stufenweisem Auslaufen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes/Entflechtungsgesetzes 2013 beziehungsweise 2019) und Überprüfung der Mittelhöhe nach Regionalisierungs-Gesetz. Dies erfolgt vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen und Handlungserfordernisse der Stadt- und Verkehrsentwicklung, einer weiter steigenden Urbanisierung - in Deutschland, in Mitteleuropa, insbesondere aber auf der Südhalbkugel der Erde - sowie einer "Renaissance der Städte" als Wohnstandorte, hochwertige Handelsstandorte, Standorte der Kultur und Freizeit sowie als Arbeitsplatzstandorte zukunftsorientierter Wirtschaftszweige (Forschung und Entwicklung, Kreativwirtschaft mit Medien, Werbung, Architektur und so weiter). Gleichzeitig bedeuten Ziele und Anforderungen einer zukunftsfähigen Mobilitäts- und Verkehrspolitik veränderte Bedingungen für Problemlösungen und Handlungskonzepte.