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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66134

Wahrnehmung blinder Fußgänger von geräuscharmen Fahrzeugen (Orig. engl.: Detection of quiet vehicles by blind pedestrians)

Autoren D.S. Kim
R.W. Emerson
K. Naghshineh
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 1, S. 50-56, 3 B, 7 T, zahlr. Q

Diese Veröffentlichung untersucht die Wahrnehmung von blinden und schwerhörigen Menschen in Bezug auf sich nähernde, geräuscharme und langsam fahrende Elektrofahrzeuge. Ganz besonders betrachtet wurden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybridfahrzeuge im Elektromodus und Hybridfahrzeuge im Elektromodus (aber mit fünf verschiedenen künstlich erzeugten Geräuschen) unter niedriger Umgebungslautstärke. Drei der fünf künstlich erzeugten Geräusche der Hybridfahrzeuge im Elektromodus zeigten eine bessere Erkennung als die der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Regressionsanalyse zeigt folgende entscheidende Einflussfaktoren bei der Vorwärtsdetektion: Durchschnittliche Windgeschwindigkeit, die Amplitudenmodulation des Signals, der Hörschwellenpegel im 500 Hz-Bereich, die Fahrzeuggeschwindigkeit, niedrige Umgebungslaustärke und die allgemeinen Fahrzeuggeräusche im A-bewerteten Hörbereich. Bei der Rückwärtsdetektion zählen folgende Faktoren zur begünstigten Erkennungsleistung: Der Hörschwellenpegel im 4 oder 500 Hz-Bereich, die Fahrzeuggeschwindigkeit, niedrige Umgebungslaustärke, Fahrzeughörbereiche im Terzband 250 Hz und die allgemeinen Fahrzeuggeräusche im A-bewerteten Hörbereich.