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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66266

Dortmunder Pilotprojekt Park der Partnerstädte / Leonie-Reygers-Terrasse mit photokatalytisch aktiver Betonoberfläche

Autoren S. Riffel
R. Kurtenbach
S. Uhlendahl
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Kolloquium Luftqualität an Straßen 2013: Tagungsbeiträge vom 20. und 21. März 2013, Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Straßenwesen. Köln. FGSV Verlag, 2013 (FGSV 002/102) (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen) S. 119-129, 2 B, 7 Q

An vielen innerstädtischen stationären Messstationen werden die NO-Grenzwerte teilweise noch deutlich überschritten, sodass künftig wirkungsvolle verkehrliche und bauliche Maßnahmen notwendig sind, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Bei entsprechenden Grenzwertüberschreitungen sind die Kommunen aufgefordert, in Luftreinhalteplänen die Abhilfemaßnahmen zu formulieren und umzusetzen. Nach den heutigen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen hat sich aber gezeigt, dass allein durch verkehrliche Maß-nahmen beispielsweise durch Verkehrsverlagerungen durch Umleitungsmaßnahmen, Fahrverboten und Geschwindigkeitsbeschränkungen keine signifikanten Erfolge in Bezug auf die Einhaltung der Grenzwerte erzielt werden können. Deshalb müssen künftig für die Problemlösung an verkehrsreichen Straßen, neben den verkehrlichen Maßnahmen, auch bauliche Maßnahmen wie beispielsweise photokatalytisch aktive Betonoberflächen (zum Beispiel Fahrbahnen, Gehwege, Fassaden und Dachsteine) realisiert werden. Trotz der verbesserten Abgasreinigung nimmt der Stickstoffdioxidanteil (NO2) in der Luft - insbesondere an Messstationen an verkehrsreichen Straßen - zu, was auf den erhöhten NO2-Direktausstoß von Dieselfahrzeugen mit Oxidationskatalysator zurückzuführen ist. Selbst nach Einführung von umweltfreundlicheren Dieselfahrzeugen wird es noch viele Jahre dauern, bis die gesamte Altfahrzeugflotte ersetzt ist. Um kurz- beziehungsweise mittelfristig Erfolge bei der Verbesserung der Luftqualität erreichen zu können, ist die Photokatalyse als sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Aktionen zu sehen.