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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66265

NOxer - eine Lösung für photokatalytische Straßenbeläge unter hoher Verkehrsbelastung

Autoren K. Johannsen
S. Hedt
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Kolloquium Luftqualität an Straßen 2013: Tagungsbeiträge vom 20. und 21. März 2013, Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Straßenwesen. Köln. FGSV Verlag, 2013 (FGSV 002/102) (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen) S. 130-140, 4 B, 7 Q

Die EU hat mit Richtlinie 2008/50/EG verbindliche Grenzwerte, unter anderem auch für die Stickoxidkonzentration, bindend vereinbart. Die praktische Umsetzung dieser Vorgaben ist jedoch im Detail schwierig und von vielen örtlichen Randbedingungen abhängig. Vor allem in Ballungsgebieten und an hochbelasteten Verkehrswegen ist demnach an vielen verkehrsnahen Messstellen auch weiterhin mit Überschreitungen der Stickoxidbelastungen zu rechnen, sodass in mehreren Bundesländern EU-Vertragsverletzungsverfahren nicht auszuschließen sind. Auf Antrag kann die Frist zur Einhaltung eines Grenzwerts um bis zu fünf Jahre verlängert werden, sodass dieses für den Luftschadstoff NO(Index 2) bis zum 1. Januar 2015 gelten würde. In Anbetracht drohender Strafzahlungen in maßgeblicher Höhe bei fortlaufender Grenzwertüberschreitung besteht insofern Handlungsbedarf in Bezug auf eine aktive Reduktion von Luftschadstoffen. Photokatalytische Oberflächen können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Die grundsätzliche Wirkungsweise basiert dabei auf der bekannten Reaktion des Luftsauerstoffs bei Einwirkung von energiereicher Strahlung auf Titandioxid. Die erzielbare Reduzierung der Stickoxid-Konzentration ist neben örtlichen und meteorologischen Randbedingungen insbesondere abhängig von der Gesamtfläche der verfügbaren photokatalytisch wirkenden Oberflächen.