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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66388

Praktische Methode zum Verständnis der Auswirkungen des Gesteinskörnungs-Trocknens auf den Feuchtigkeitsgehalt von Heißmischasphalt (Orig. engl.: Practical method to understand the effect of aggregate drying on the moisture content of hot-mix asphalt)

Autoren R.B. Mallick
B.-L. Chen
M. Tao
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.5 Naturstein, Kies, Sand
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Asphalt materials and mixtures 2011, Volume 2. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2011 (Transportation Research Record (TRB) H. 2208) S. 90-96, 7 B, 2 T, 5 Q

Das Trocknen der Gesteinskörnungen ist ein kritischer Schritt zur Erzielung eines Heißasphaltmischguts (Hot-mix asphalt, HMA), das frei von Feuchtigkeit ist. Die Trocknung hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel Absorptionsfähigkeit und Feuchtigkeitsgehalt der Gesteinskörnungen als auch Trocknungstemperatur und -zeit. Die Trocknungsmechanismen müssen verstanden werden, um auch Warmasphalt bei niedrigeren als den herkömmlichen Temperaturen herstellen zu können. Ziel der Studie ist es a) eine Labormethode zur Herstellung von HMA-Proben mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt zu entwickeln, um die unzureichende Trocknung von Gesteinskörnungen in einem Trommelmischer nachahmen zu können und b) ein nicht destruktives Testverfahren zu entwickeln, um den Feuchtigkeitsgehalt in verdichteten HMA-Proben zu ermitteln. Dafür wurden Gesteinskörnungen mit hohen und niedrigen Absorptionsraten ausgewählt. Entwickelt wurde eine praktische Methode, um die verbleibende Restfeuchtigkeit in der Gesteinskörnung feststellen und messen zu können. Dabei wurde eine gute Korrelation zwischen Trocknungszeit und Feuchtigkeitsverlust für beide Varianten nachgewiesen, das heißt, für stark oder schwach absorbierende Gesteinskörnungen. Ein Experiment mit Hitzeübertragung und einer Simulation mit Finiter-Elemente-Methode bestätigte die Gegenwart von Feuchtigkeit und deren signifikante Auswirkungen auf die thermische Leitfähigkeit der Gemische, womit eine nicht destruktive Methode zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts in verdichteten Probekörpern aus Heißmischgut gefunden ist.