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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67185

Widerlagerhinterfüllungen bei integralen Brücken

Autoren W. Kudla
S. Szczyrba
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern
15.0 Allgemeines, Erhaltung

Erd- und Grundbautagung 2013: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 5./6. März 2013, Bamberg. Köln: FGSV Verlag, 2013, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 12) (FGSV C 12) S. 139-150, 10 B, 10 Q

Bei integralen Brücken wird der Brückenüberbau mit den Widerlagern und den Pfeilern monolithisch verbunden, sodass auf den Einbau von Lagern und Dehnfugen verzichtet werden kann. Die Temperaturunterschiede der Umgebungstemperatur führen zu Längenänderungen im Brückenüberbau, die auf die Widerlager übertragen werden. Die dadurch entstehenden Verschiebungen zwischen Widerlager und angrenzender Hinterfüllung bewirken Änderungen beim Erddruck, der auf die Widerlager einwirkt. Dadurch kann der Erddruck in der Winterstellung bis auf den aktiven Erddruck absinken, während im Sommer Erddrücke auftreten, die deutlich oberhalb des Erdruhedrucks liegen. Die wechselnde Erddruckbeanspruchung ist daher bereits beim Entwurf wirklichkeitsnah anzusetzen. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden an einer Rahmenbrücke mit einer lichten Weite von 17,50 m bei Frankfurt/Main vier unterschiedliche Hinterfüllungsvarianten ausgeführt. Mit einem mehrjährigen Messprogramm konnten die Setzungen an der Fahrbahnoberfläche und innerhalb der Hinterfüllungen nach Verkehrsfreigabe ermittelt werden. Zusätzlich wurden der Erddruck, die Temperatur und die horizontalen Verschiebungen der Widerlager mit einer Messanlage über einen Zeitraum von 4,5 Jahren erfasst. Der über die gesamte Widerlagerhöhe resultierende Erddruckbeiwert schwankte dabei in der Hinterfüllung 1 mit dem Kies/Sand-Gemisch zwischen K(Index Winter) = 0,25 und K(Index Sommer) = 0,9. Die Fahrbahnebenheit war nur vom Einbauzustand der Asphaltdeckschicht geprägt. Die Setzungen unter Verkehrsbelastung waren mit wenigen Millimetern sehr gering.