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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67190

Performance orientierte Mischgutanforderungen (Forschungsauftrag VSS 2006/503) (Orig. engl.: Performance oriented requirements for bituminous mixtures)

Autoren M. Pittet
M.N. Partl
L.D. Poulikakos
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2013, 70 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1434)

Die Europäischen Normen legen die Verfahren fest zur Charakterisierung der Steifigkeit und Ermüdung von Asphalt durch verschiedene Prüfungen, inklusive Biegeprüfungen. Die Prüfungen werden an verdichtetem Asphalt unter sinusförmiger Belastung unter Verwendung verschiedener Probekörpertypen und Auflagerungen vorgenommen. Die Verfahren dienen zur Einstufung von Asphalt aufgrund seiner Steifigkeit und als Hinweis auf sein relatives Leistungsvermögen in der Fahrbahnbefestigung. Sie dienen somit dazu, Daten zur Abschätzung des Tragverhaltens in der Straße zu erhalten und Prüfdaten bezüglich der für Asphalt geltenden Anforderungen zu beurteilen. In dem Projekt wurden Zweipunkt-Biegungen an trapezförmigen Prüfkörpern (2PB-TR) und Vierpunkt-Biegungen an prismatischen Prüfkörpern (4PB-PR) durchgeführt. Mithilfe leistungsorientierter Anforderungen kann die erwartete Lebensdauer von Asphaltbelägen verlängert werden. Ziel des Projekts war es, 2PB- und 4PB-Biegeprüfungen nach Europäischer Norm an Asphalt-Prüfkörpern durchzuführen, um abzuklären, ob beide Prüfungen die gleichen Ergebnisse hinsichtlich Rangierung liefern und ob eine Beziehung zwischen beiden Verfahren existiert. Die Prüfungen wurden an Riegeln durchgeführt, die aus verschiedenen befahrenen Autobahnstrecken entnommen wurden. Diese Beläge waren 1 bis 14 Jahre alt. Durch Prüfung von Körpern aus Belagsriegeln wurde der Einfluss der Labor-Verdichtung eliminiert. Auf Basis der im Projekt durchgeführten Experimente wurden Werte für den Modul und den Widerstand gegen Ermüdung als Anhaltspunkte für die Normierungsarbeit ermittelt, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Ergebnisse in dem Projekt von Belägen stammen, die unterschiedlich gealtert und durch den Verkehr vorbelastet waren und nicht mit neuen im Labor hergestellten Materialien gleichzusetzen sind.