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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67513

Praxisversuch zur Ermittlung des Umweltverhaltens von LD-Schlacke im offenen Wegebau

Autoren R. Bialucha
M. Leson
Sachgebiete 9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-)

Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 4, S. 263-268, 9 B, 15 Q

Der Einsatz von industriellen Nebenprodukten in Wegen, Plätzen oder Wällen, die nicht mit dichten Abdeckungen (wie zum Beispiel Beton oder Asphalt) versehen sind, wird von Umweltbehörden in zunehmendem Maße kritisch beurteilt. Im offenen Einbau sind Auslaugvorgänge, hervorgerufen durch Regen- oder Oberflächenwässer, von großer Bedeutung. Sowohl vonseiten des Bodenschutzes, der eine Anreicherung von Schadstoffen verhindern will, als auch vonseiten des Wasserschutzes, der die Aufrechterhaltung des guten Zustands von Grundwässern sicherstellen soll, ist ein Eintrag umweltrelevanter Parameter unerwünscht. Ziel eines AiF-Forschungsprojekts war es daher, das langfristige Verhalten von LD-Schlacke im offenen Wegebau möglichst praxisnah zu untersuchen. Dazu wurde ein aus zwei Abschnitten bestehender Versuchsweg in Krefeld gebaut, dessen Tragschicht aus einer LD-Schlacke beziehungsweise zum Vergleich aus einem Kalkstein besteht. Um Aussagen zum Stoffaustrag aus den Gesteinskörnungen treffen zu können, wurden direkt unterhalb der jeweiligen Tragschicht Auffanggefäße eingebaut sowie zur Gewinnung von Bodenlösungen Saugkerzen in zwei verschiedenen Tiefenstufen (circa 60 und 90 cm unter Geländeoberkante) jeweils in der Mitte und im Bankettbereich des Versuchswegs eingesetzt.