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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67885

Wirkung von Straßenbenutzungsgebühren auf die Routenwahl gezeigt an österreichischen Verkehrsbefragungen

Autoren T. Reiter
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

HEUREKA '14: Optimierung in Verkehr und Transport, 2. und 3. März 2014 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2014 (FGSV 002/106) S. 236-255, 5 B, 2 T, 18 Q

In der Arbeit werden die Auswirkungen von Straßenbenutzungsabgaben anhand eigens erhobener Daten aus Österreich untersucht. Hierzu wurde eine repräsentative, geschichtete Bevölkerungsstichprobe von 2 812 Personen aus Österreich erhoben. Im Rahmen eines Stated Preference(SP)-Experiments wurden den Untersuchungsteilnehmern Routenalternativen zur Auswahl vorgegeben. Neben den soziodemografischen Angaben wurde zusätzlich von einer Teilmenge der Befragten deren Einstellung zu Straßenbenutzungsabgaben erhoben. Mit den personalisierten Quell-Zielpaaren wurden typische Berufs-, Einkaufs- und Freizeitfahrten nachgebildet. Durch den Einsatz von internetfähigen Tablet-PCs konnten die Routenalternativen unter Verwendung von Routenauskunftssystemen während der Befragung personalisiert, aber automatisiert erzeugt werden. Bei der schriftlichen Befragung war ein zweistufiges Vorgehen erforderlich. Nach der Theorie diskreter Entscheidungsmodelle wurden anschließend lineare und nichtlineare Routenwahlmodelle, basierend auf den Daten des SP-Experiments, geschätzt. Die Modellspezifikationen mit der höchsten Modellgüte und Plausibilität wurden sukzessive ausgebaut. Das Modell mit der höchsten Güte zeigt, dass mit zunehmender Reisezeit die Zahlungsbereitschaft abnimmt. Personen mit höherem Einkommen weisen eine höhere Zahlungsbereitschaft auf. Die Zahlungsbereitschaft ist bei Berufsfahrten unabhängig vom Einkommen ungefähr zweieinhalbmal höher als für Einkaufs- und Freizeitfahrten.