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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68174

Große Pläne: Prozesshaftes Entwerfen zwischen Städtebau und Stadtplanung

Autoren M. Neppl
Sachgebiete 0.12 Ingenieurberuf
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

PLANERIN (2014) Nr. 4, S. 21-24, 5 B

"Welcher Prozess führt zu einem guten städtebaulichen Entwurf?"- Diese Frage stellt sich in der Planungspraxis relativ selten. Die Prozesse und Abläufe richten sich eher nach den Interessen der jeweiligen Akteure. Der städtebauliche Entwurf wird dabei als ein notwendiger Verfahrensschritt angesehen. Die städtebaulichen Wettbewerbe sind in diesem Zusammenhang eine wichtige Schnittstelle. Es wird zum ersten Mal sichtbar, in welcher Form und Struktur sich das Plangebiet entwickeln kann. Die Diskussionen in den Jurys über die unterschiedlichen Optionen zeigen oft, ob die wichtigen Weichenstellungen im Vorfeld tatsächlich ein qualitätsvolles Ergebnis entstehen lassen können. Die Vielzahl der mittlerweile üblichen Verfahrensvarianten deutet darauf hin, dass viele Städte nach maßgeschneiderten Verfahren suchen. Dabei geht es um die Einbettung des Entwurfs in einen strukturierten Prozess. Diese kooperativen Verfahren sind in der Regel aufwendiger, aber sie bieten auch vielfältigere Möglichkeiten, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen. Im Zentrum der Vorbereitungsphase steht die Erarbeitung einer eindeutigen Zielsetzung. Das Abwägen zwischen ökonomischer Ausnutzung, denkbaren Funktionen und unübersichtlichen Restriktionen bleibt aber sehr abstrakt, da die Konsequenzen der Entscheidungen noch nicht sichtbar sind.