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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68703

Wirtschaftliche Verwertung von Materialien des Straßendienstes

Autoren C. Scholler
Sachgebiete 0.8 Forschung und Entwicklung
16.0 Allgemeines

Wien: Österreichische Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr, 2014, 168 S., 95 B, 73 T, zahlr. Q (FSV-Schriftenreihe Bd. 012/2014)

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage der wirtschaftlichen Verwertung von ausgewählten Materialien des Straßendiensts, welche dem Abfallregime unterliegen, durch Definition beziehungsweise Herstellung verwertbarer Fraktionen und Produkte. Dies betrifft die Sammlung, die Aufbereitung und Verwertung der Materialien als Produkt. Es handelt sich dabei um Einkehrsplitt aus der Frühjahrskehrung, um Bankettschälgut und um Grasschnitt. Zu diesem Zweck wurde Literatur aus dem deutschsprachigen Raum ausgewertet, wurden vorhandene Ergebnisse von laboranalytischen Untersuchungen aus ganz Österreich gesammelt sowie umfangreiche eigene laboranalytische Untersuchungen durchgeführt. Diese Daten wurden ausgewertet, mit facheinschlägigen Richt- und Grenzwerten verglichen und auf dieser Grundlage wirtschaftlich und praktisch umsetzbare Verwertungsmöglichkeiten ausgearbeitet. Nach Vorversuchen im Labor wurden Praxistests an verschiedenen Standorten in Österreich durchgeführt und die Ergebnisse bewertet und dokumentiert. Die Ergebnisse des Projekts sind eine wichtige Grundlage für die Erzeuger dieser Materialien und die beteiligten Firmen sowie für die Unternehmen der Abfallwirtschaft insgesamt, weil nunmehr wichtige Erkenntnisse für die fachliche und organisatorische Vorgehensweise zur Produktherstellung vorhanden sind. Es hat sich gezeigt, dass ein überwiegender Teil der Materialien aus fachlicher Sicht (technisch, ökologisch, wirtschaftlich) ohne oder mit Aufbereitung als Produkt verwendet werden kann. Beim Bankettschälgut kann zum Beispiel eine Verwertung auch ohne laboranalytische Untersuchung ohne erhöhtes ökologisches Risiko vertreten werden, sofern keine augenscheinlichen Störstoffe oder Kontaminationen vorhanden sind. Einkehrsplitt mit mehr als 60 % Splittanteil kann unter bestimmten Voraussetzungen verwertet werden. In Bezug auf Grasschnitt hat sich herausgestellt, dass die fachlichen und ökologischen Voraussetzungen für eine Verwertung vorliegen.