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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68715

Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen - neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis

Autoren E. Heinrichs
B. Horn
J. Krey
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Straßenverkehrstechnik 59 (2015) Nr. 2, S. 91-101, 10 B

Viele Städte und Gemeinden diskutieren über niedrigere Geschwindigkeiten an Hauptverkehrsstraßen. Die Anlässe sind vielfältig: Tempo 30 statt Tempo 50 soll die Lärm- und Luftschadstoffbelastungen senken und die Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit erhöhen. Auch wegen der vergleichsweise geringen Kosten für die Zielerreichung ist das Thema in vielen Kommunen aktuell. Gleichzeitig wird diese Maßnahme fachlich, politisch und öffentlich sehr kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund liefert der Artikel auf Grundlage empirischer Wirkungsanalysen einen Beitrag zur Beantwortung der Frage, ob beziehungsweise in welchen Fällen die Anordnung von Tempo 30 an Hauptstraßen sinnvoll ist und wie eine Umsetzung in der Praxis erfolgen kann. Im Ergebnis wird deutlich, dass Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen auch ohne Begleitmaßnahmen wie Umbauten oder Geschwindigkeitskontrollen positive Wirkungen erzielen kann. Handlungsbedarf besteht hinsichtlich weiterer Begleituntersuchungen und der Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen.