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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68795

Das Kooperative Management der Lärmsanierung - ein Modellvorschlag

Autoren C. Popp
M. Bonacker
D. Kupfer
F. Hornfischer
U. Weese
Sachgebiete 3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Kooperatives Management der Lärmsanierung: Kooperationsmöglichkeiten von Baulastträgern bei Mehrfachbelastungen durch Straßen und Schienenwege. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2014, Teil D, S. 74-164

In Teil D des Buchs "Das kooperative Management der Lärmsanierung" wird dargestellt, wie der flächenhafte Ansatz eines kooperativen Managements der Lärmsanierung die Tür öffnet, Maßnahmen der Lärmsanierung zum Schutz der betroffenen Gebiete durch die beteiligten Baulastträger gemeinsam finanzieren zu lassen. In Abkehr vom linienförmigen Ansatz der Lärmvorsorge und der überkommenen Lärmsanierung unterstreicht der flächenhafte Ansatz das Ziel des Verkehrslärmschutzes: Die betroffenen Menschen sollen vor unzumutbaren, die Gesundheit schädigenden Lärmbelastungen geschützt werden, unabhängig davon, von welcher Linienquelle der Lärm ausgeht. Unter diesem Gesichtspunkt ist es gerecht, die Baulastträger entsprechend ihren Anteilen an der Lärmenergie an den Kosten zu beteiligen. Dieser Ansatz entspricht auch den finanzverfassungsrechtlichen Vorgaben des Grundgesetzes. Der Verursachungsanteil ist Ausdruck der Aufgabenverantwortlichkeit jedes einzelnen Baulastträgers, der durch seine Verkehrsinfrastruktur zur Lärmbelastung beiträgt. Weitere Kernpunkte des vorgestellten Lösungsansatzes sind die Überprüfung des Bedarfs einer Lärmsanierung eines Gebiets unter Berücksichtigung der Gesamtbelastung durch alle Straßen und Schienen sowie die Ermittlung des Sanierungsbedarfs und seiner Dringlichkeit anhand einer Lärmkennziffer, die sich aus dem Produkt der Gesamtbelastung und der Anzahl der Betroffenen ergibt.