Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 68814

Heißrecycling von Asphalt in zentralen Mischanlagen: allgemeiner Qualitätskontrollprozess und Langzeituntersuchungen: Schwedische Fallstudien (Orig. engl.: Hot recycling of asphalt at a central plant: a general quality control process and long term follow up results Swedish case studies)

Autoren D.K. Kuttah
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 2014, 39 S., 20 B, 9 T, 6 Q (VTI notat H. 30A-2014). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vti.se

Die Heißrecyclingtechnik in zentralen Mischanlagen erfreut sich in den letzten Jahren als Verfahren steigender Popularität und so ist heute bereits eine Vielzahl von Asphaltmischanlagen in Schweden für die Verarbeitung wiedergewonnener Asphalte adaptiert. Abhängig vom Anlagentyp, der Recyclingmethode, dem hergestellten Asphaltgemisch, sowie von Alter und Zustand der wiedergewonnenen Stoffe und der Verkehrsbelastung denen sie ausgesetzt waren, lassen sich so 10 bis 50 % der Asphalte im Heißrecyclingverfahren wiederverwenden. In zentralen Asphaltmischanlagen können die wiedergewonnenen Asphalte dem kontinuierlichen Herstellprozess zugesetzt werden, oder auch schubweise verarbeitet werden. Durch stetige Verbesserung der Herstellungsverfahren und der Anlagentechnik lassen sich mittlerweile unter optimalen Bedingungen beim Heißrecyclingverfahren Wiedergewinnungsraten von 90 bis 100 % erzielen. Der Bericht soll die vielfältigen Ansprüche an Heißrecyclingasphalte aus Zentralanlagen aufzeigen, aber auch Unterschiede der Recyclingasphalte zu neu hergestellten Asphaltgemischen untersuchen, ohne die ursprünglichen Gebrauchseigenschaften der Binder- beziehungsweise Deckschichten negativ zu beeinflussen. Dabei werden auch bereits veröffentlichte Untersuchungsberichte zum Heißrecycling aus Schweden zusammengestellt und ins Englische übersetzt. Darüber hinaus werden in dem Papier eigene Untersuchungsergebnisse aus Langzeitstudien an Versuchsstrecken mit Asphaltbinderschichten (Straße Nr. 40) beziehungsweise Deckschichten aus Splittmastixasphalt (Straße Nr. 42) in der schwedischen Provinz Västergötland vorgestellt. Hier stand besonders die Qualitätssicherung bei der Herstellung der Asphaltgemische im Fokus. Zuschlagsstoffe, Bindemittelgehalte, Korngrößenverteilung und Hohlraumgehalte im Asphalt, die Analyse der verwendeten Bindemittel und die mechanischen Eigenschaften der Asphalte wurden ausgewertet und verglichen. Weiterhin werden die Ergebnisse der laufenden Langzeitbewertungen der Versuchsstrecke an der Straße 40 (Rya - Grandalen) präsentiert. Zusammenfassend kann der Schluss gezogen werden, dass bis zu 40 % der wiedergewonnenen Asphalte im Heißrecyclingverfahren an zentralen Mischanlagen den Asphaltmischungen zugegeben werden können, ohne dass sich Qualitätsverluste gegenüber neu gemischten Asphalten ergeben.