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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68838

Anwendung des Versuchs nach Wehner/Schulze zur Voraussage der Griffigkeit von Irischen Oberflächenmaterialien (Orig. engl.: Use of Wehner Schulze to predict skid resistance of Irish surfacing materials)

Autoren D. Woodward
M. Kane
S. Friel
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Airfield and Highway Pavements 2013. Reston, VA: American Society of Civil Engineers (ASCE), 2014, CD-ROM, S. 817-828, 9 B, 1 T, 14 Q

Europaweit basieren die Anforderungen an Mineralstoffe für die Anwendung in Asphaltoberflächenmischungen auf dem Test zur Ermittlung des Polierwerts von Gestein (PSV). Ein Problem ist hierbei die ausschließliche Beurteilung der Korngröße 10/6,3 mm. Damit spiegeln sich aber nicht die wirklichen Verhältnisse der Wechselwirkung mit den Fahrzeugreifen wider. Nach einer Recherche auf bisherige andere Versuchseinrichtungen, unter anderem dem Straßentestgerät der Universität Ulster, entschied man sich, die Versuchseinrichtung nach Wehner/Schulze (Entwicklung in den 1960er-Jahren) für eine bessere Aussage zur Beurteilung der realen Vorgänge heranzuziehen. Benutzt wurde die entsprechende Gerätschaft im französischen Großlabor IFSTTAR in Nantes (Institut français des sciences et technologies des transports de l’aménagement et des réseaux). In einem Vorversuch wurde unter Verwendung dreier Splittsorten mit nahezu gleichem Polierwert (Splitt, Gabbro, Rhyolit) an Asphaltbohrkernen die Entwicklung der Reibungsfunktionen in Abhängigkeit von den Übergängen überprüft. Im Hauptprogramm verwendete man dann Asphaltplatten in der Abmessung von 305 x 305 x 50 mm, und zwar aus Splittmastixasphalt 0/14 und 0/10 sowie einen heiß eingebauten Asphalt, den sogenannten HRA (Hot Rolled Asphalt). Aus diesen Platten wurden Bohrkerne mit einem Durchmesser von 22,5 cm herausgeschnitten Die Gesteinskörnungen bestanden für alle Asphalte aus silurischer Grauwacke (PSV 62). Der Polierzyklus bestand aus 180 000 Übergängen. Es wurden Reibungswerte zwischen 0,35 und 0,45 gemessen. Die Ergebnisse zeigten den höchsten WS-Reibungskoeffizienten für den SMA 0/10, dicht gefolgt von dem SMA 0/14 mm. Die Werte für den HRA erwiesen sich als signifikant niedriger.