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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68899

Pilotprojekt Schutzweginitiative

Autoren M. Gatscha
P. Forstreiter
S. Riegler
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.8 Beleuchtung

Wien: Österreichischer Verkehrssicherheitsfonds, 2014, 96 S., 40 B, 13 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsarbeiten des österreichischen Verkehrssicherheitsfonds Nr. 036). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.bmvit.gv.at

Ungeregelte Schutzwege (Fußgängerüberwege) fallen in Österreich in die Zuständigkeit der Bezirksverwaltungsbehörden. Leider existieren in Österreich keine bundesweiten Daten über Anzahl und Ausstattung von ungeregelten Schutzwegen. Eine Hochrechnung ergibt, dass in Österreich geschätzte 15 000 bis 20 000 Schutzwege existieren. Seit dem Jahr 2000 werden im Durchschnitt jährlich circa 1 300 Unfälle mit Personenschäden auf ungeregelten Schutzwegen in Österreich dokumentiert, dabei kommen circa 1 500 Menschen zu Schaden, circa 14 Menschen verlieren jährlich ihr Leben auf ungeregelten Schutzwegen. Im Jahr 2011 war die am häufigsten von Unfällen betroffene Altersgruppe die der 15-19-jährigen. Zweifellos ist also der in dieser Altersgruppe oft längere Schulweg ein wesentlicher Faktor, der zu dieser Häufung führt. In dieser Altersgruppe sind im Vergleich zu anderen Altersgruppen durchschnittlich etwa doppelt so viele Verkehrsteilnehmer verletzt worden. Schutzwege werden heute nach RVS 03.02.12 ("Nicht motorisierter Verkehr - Fußgängerverkehr") ausgelegt. In der ÖNORM wird die O 1051 (2007) herangezogen, die sich mit der Beleuchtung von Konfliktzonen beschäftigt. Gemäß einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV, 2004) ist die Anhaltebereitschaft von Fahrzeuglenkern bei Nacht um knapp zwei Drittel niedriger als bei Tag. Daraus lässt sich ableiten, dass die Verkehrssicherheit auf Schutzwegen durch verbesserte Beleuchtung deutlich erhöht werden kann.