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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69196

Geodaten im Naturschutz - Infrastrukturen der Rauminformation für Natur und Landschaft

Autoren M. Bilo
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Natur und Landschaft 90 (2015) Nr. 7, S. 325-331, 5 B, 1 T, 15 Q

Von seinen Anfängen an hat der Naturschutz einen engen Bezug zu kartographisch dargestellter Rauminformation. Ausgehend von der Frage der Verteilung der verschiedenen Schutzgüter und deren bloßer räumlicher Darstellung entwickelten sich auf der Basis der elektronischen Datenverarbeitung schon früh analytische Methoden zu räumlichen Verteilungen, deren Abhängigkeiten und gegebenenfalls kausalen Zusammenhängen. Mit dem Aufbau von Geodateninfrastrukturen (GDI) wird ein weiterer Meilenstein der raumbezogenen Datenverarbeitung erreicht. GDI ermöglichen die Recherche nach und Nutzung von verteilten Geodaten, die für den Naturschutz nutzbringend eingesetzt werden können. Neben den technischen Entwicklungen für den Einsatz von Geodaten bildet das begleitende gesetzliche Regelwerk eine wichtige Grundlage für den einfachen Zugang und die definierten Nutzungsmöglichkeiten insbesondere behördlicher Geodaten. GDI können sowohl für die aktive Verbreitung von Naturschutzinformationen genutzt werden als auch für die Integration anderer Geofachdaten in naturschutzfachliche Auswertungen. Die Relevanz von Geoinformationen für den Naturschutz steigt damit weiter an.