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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69512

Ein Rahmen für eine Verkehrsumlegung mit eindeutiger, realistischer Routengenerierung (Orig. engl.: A framework for traffic assignment with explicit route generation)

Autoren Y. Xiong
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Stuttgart: Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik der Universität Stuttgart, 2014, 119 S., 45 B, 8 T, zahlr. Q (Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Universität Stuttgart H. 52). - ISBN 978-3-9816754-2-9

Für die Forschung und Praxis der Verkehrsplanung spielen Verkehrsumlegungsmodelle eine wichtige Rolle. Üblicherweise sind Verkehrsumlegungsmodelle streckenbasiert, das heißt, sie prognostizieren die Verkehrsstärke für einzelne Strecken des Verkehrsnetzes. In den vergangenen Jahren haben routenbasierte Umlegungsmodelle an Bedeutung gewonnen, die Routenmengen generieren und die Verkehrsstärke jeder Route bestimmen. Sie sind Grundlage für weitere Verfahren, wie die Schätzung von Quelle-Ziel-Matrizen oder die Bewertung verkehrstelematischer Maßnahmen, die Routenbelastungen als Eingangsgrößen benötigen. Das Ziel der Arbeit ist es, ein allgemeines routenbasiertes Verkehrsumlegungsmodell zu entwickeln, bei dem die Qualität der verwendeten Routensets im Vordergrund steht. Zu diesem Zweck erfolgt die Umlegung in zwei getrennten Stufen: In der ersten Stufe werden die Routensets für alle Quelle-Ziel-Relationen in einem eigenständigen Verfahren generiert. In der zweiten Stufe wird die Verkehrsnachfrage dann auf diese Routen umgelegt. Die Trennung von Routengenerierung und Routenwahl ermöglicht eine Routengenerierung, die besondere Randbedingungen erfüllen kann. Die Generierung realistischer Routensets erfordert eine eindeutige Definition der Qualität von Routensets. Aufbauend auf einer Untersuchung der Annahmen zum Routenwahlverhalten von Verkehrsteilnehmern wird eine Reihe von Kenngrößen eingeführt, um die Qualität eines Routensets zu bewerten. Diese Kenngrößen bewerten zwei Aspekte der Qualität von Routensets: die Qualität der einzelnen Routen und die Zusammensetzung des gesamten Routensets. Die Qualität einzelner Routen wird durch die Vorgabe eines globalen und eines lokalen Umwegfaktors, eines lokalen Grenzwerts für Routenabschnitte und eines Straßenkategorie-Indexes sichergestellt. Die Zusammensetzung der Routensets wird durch die maximale Größe des Routensets und eine geringe Ähnlichkeit der Routen beeinflusst.