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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70205

Einfluss der Alterung in situ auf das Tieftemperaturverhalten von Bitumen und Asphalt (Orig. engl.: Impact of field ageing on low-temperature performance of binder and hot mix asphalt)

Autoren B. Hofko
M. Hospodka
R. Blab
J. Füssl
L. Eberhardsteiner
H. Grothe
F. Handle
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Asphalt Pavements: Proceedings of the International Conference on Asphalt Pavements, Raleigh, North Carolina, USA, 1-5 June 2014. Volume 1. Leiden: CRC Press, 2014, S. 381-395, 13 B, 3 T, 38 Q

Das vorgestellte Projekt liefert einen Beitrag zum Nachweis möglicher Einflüsse auf die Asphaltalterung in situ und vergleicht die Alterung des Bitumens im Asphalt mit der im Laborversuch simulierten Bitumenalterung. Dazu wurden in der Nähe von Wien in einem Versuchsfeld zwei Asphaltvarianten eingebaut, ein AC 11 D mit 70/100 und ein AC 11 D mit einem PmB der Sorte 45/80-65. Die Asphaltvarianten wurden im Asphaltmischwerk mit gleicher Zusammensetzung hergestellt, ins Laboratorium transportiert, dort wiedererwärmt und mit einem Walz-Verdichtungsgerät eine Vielzahl von Asphalt-Probeplatten mit den Abmessungen 50 x 26 x 10 cm³ auf einen Zielhohlraumgehalt von 7 Vol.-% verdichtet. Die Asphalt-Probeplatten wurden sodann in situ in mehrere Sektionen eingebaut. Neben der natürlichen Bewitterung wurde auch der Winterdienst in der Art simuliert, dass bei einer Sektion der Schnee von der Oberfläche lediglich abgeräumt und bei anderen Sektionen nach der Schneeräumung zusätzlich eine NaCl-Lösung aufgesprüht wurde. Die Wetterbedingungen wurden fortlaufend registriert. Nach 6 und 12 Monaten wurden aus den Asphalt-Probeplatten Bohrkerne entnommen und Untersuchungen zur Kälteflexibilität mittels Abkühlversuchen (TSRST) und einaxialen Zugversuchen (UTST) angestellt sowie das viskoelastische Verhalten (DTC) überprüft. Die Ergebnisse an nicht gealterten und an in situ gealterten Proben wurden verglichen. Anschließend wurde das Bitumen aus den in situ-gealterten Proben extrahiert, die Nadelpenetration und der EP RuK festgestellt sowie die DSR- und BBR-Analytik durchgeführt. Die gleichen Untersuchungen erfolgten an frischen, RTFOT- und RTFOT&PAV-gealterten Bitumenproben. Es hat sich gezeigt, dass sich frühestens nach einer in situ-Beanspruchung von 12 Monaten tendenziell erste Änderungen der Bitumen- und Asphalteigenschaften erkennen lassen. Der PmB-Variante wird gegenüber der nicht modifizierten Variante ein etwas besseres Kälteverhalten zugewiesen. Überraschenderweise hat sich aber das Kälteverhalten nach der Bewitterung in situ etwas besser dargestellt. Entsprechende Untersuchungen sollen nach einer In-situ-Beanspruchung von 24, 36 und 60 Monaten wiederholt werden.