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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70246

Steuerung von Winterdienstgeräten durch eine Universalbedieneinheit

Autoren A. Roßmann
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
16.4 Winterdienst
16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung)

Kolloquium Straßenbetrieb 2015. Köln: FGSV Verlag, 2016 (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.) (FGSV 002/113) S. 82-89, 9 B, 1 T, 1 Q

Winterdiensteinsätze finden überwiegend bei schlechten Witterungsverhältnissen (Schneefall, Nacht) und schwierigen Fahrbahnverhältnissen statt, die vom Fahrer die volle Konzentration in der Fahrzeugbedienung erfordern. Gleichzeitig führt die stete Anspannung in der Bedienung der Anbaugeräte in Verbindung mit der Verkehrsbeobachtung und dem Führen des Fahrzeugs zu körperlichen und psychischen Belastungen des Winterdienstpersonals. Die bayerische Staatsbauverwaltung verfügt im Winterdienst über 1 450 Winterdienstfahrzeuge, davon circa 780 eigene Fahrzeuge und 670 Fremdunternehmer. Verdeutlicht man sich, dass in einer Meisterei nicht nur Fahrzeuge mit Pflug- und Streumaschinen eines Herstellers im Einsatz sind und berücksichtigt man darüber hinaus, dass während einer Winterdienstperiode die Fahrzeuge von mehreren Fahrern bedient werden, so lässt sich schnell erkennen, wie viele Kombinationsmöglichkeiten an unterschiedlichen Instrumenten und Bedieneinheiten ein Winterdienstfahrer vorfinden kann, wenn er zu einem Einsatz gerufen wird. Je unterschiedlicher die Bedienelemente im Fahrzeug sind, die zum Bedienen der Streumaschinen, Front- und Seitenpflüge benötigt werden, umso größer ist die Gefahr, dass der Fahrer zum Bedienen der Instrumente den Blick von der Fahrbahn zu den Instrumenten abwenden muss. Diese Ablenkung erhöht das Unfallrisiko. Aus Sicht der Arbeitssicherheit ist es daher ein großes Anliegen, die Winterdienstfahrer so weit wie möglich zu entlasten. Das Projekt einer universalen Bedieneinheit dient somit der Erhöhung der Verkehrssicherheit und des Gesundheitsschutzes.