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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70618

Biologische Vielfalt im urbanen Raum: Zusammensetzung, Entwicklung und Einflussfaktoren auf Flora und Fauna

Autoren P. Werner
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Natur und Landschaft 91 (2016) Nr. 7, S. 314-321, 2 B, 1 T, zahlr. Q

In dem Beitrag ist der Blick auf die Stadt als Lebensraum für Tiere und Pflanzen gerichtet, und nicht auf die globalen Effekte, die Städte auf die biologische Vielfalt ausüben. Städte beherbergen einen großen Anteil der heimischen Tierwelt, und Großstädte sind bezüglich der Pflanzen nicht selten "Hot Spots". Nicht heimische Arten spielen dabei eine wesentliche Rolle. Der Artenbestand ist nicht stabil, und gerade bei den heimischen Arten sind Rückgänge erkennbar. Eine begrenzte Anzahl von Pflanzen und Tieren ist gut an die städtischen Lebensräume angepasst. Untersuchungen verschiedener taxonomischer Gruppen haben unterschiedliche Ergebnisse in Bezug auf urbane Einflussfaktoren gezeigt, daher besteht Bedarf nach taxonomischen Gruppen übergreifender Forschung. Mit systematischen Ansätzen - wie dem Filtering-Konzept und Analysen auf verschiedenen Skalenebenen, zum Beispiel Stadt in der Region, urbane Matrix und Grünräume - lässt sich nicht nur die Forschung gezielter ausrichten beziehungsweise besser zuordnen, sondern es wird auch der Blick auf Faktoren gerichtet, die bisher zu wenig Beachtung fanden, wie zum Beispiel die Bedeutung der privaten Akteure der Stadtgesellschaft. Außerdem werden Defizite in Bezug auf ein systematisches kommunales Monitoring aufgezeigt.