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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70671

Winterdienstkonzept auf Basis des Managementprozesses (Forschungsprojekt VSS 2013/602)

Autoren J. Dreyer
R. Staubli
J. Hofschreuder
Sachgebiete 16.0 Allgemeines
16.4 Winterdienst

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 93 S., 18 B, 14 T, 118 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1562)

Die Schweizer Norm SN 640 756a definiert Dringlichkeitsstufen und Winterdienst-Standards. Sie definiert jedoch nur ansatzweise, wie und weshalb eine bestimmte Dringlichkeitsstufe und ein bestimmter Winterdienststandard zugeordnet werden. Generell gibt die aktuelle VSS-Winterdienst-Normung keine Hinweise über sinnvolle Ziele, wirtschaftliche Standards oder gar eine aktive Steuerung im Sinne eines Leistungscontrollings des Winterdiensts. Auch weite Teile der Praxis konzentrieren sich auf die organisatorischen und technischen Fragen, während ein Konzept für das Verständnis des Winterdienstes als Managementaufgabe fehlt. Somit braucht es strukturierte Prozesse (wie beispielsweise Zielsetzung, Planung, Entscheidungsfindung und Durchführung, Controlling und Optimierung), um den Winterdienstbetrieb wirkungsvoll zu steuern. Es fehlen jedoch ein generell anerkannter "Winterdienst-Managementprozess" sowie ein Muster-Winterdienstkonzept, welche Winterdienstverantwortliche Schritt für Schritt durch die Entwicklung ihres eigenen Winterdienstkonzepts zur strategischen Steuerung des Winterdienstes leiten. Auch die Normung inklusive Grundnorm ist weder auf die systematische Steuerung des Winterdienstes ausgelegt, noch sind die europäischen CEN-Normen integriert. Diese Lücken sollten mit der Forschungsarbeit geschlossen werden. Dazu werden einerseits die bestehenden Normen analysiert bezüglich Begrifflichkeiten, Inhalt und Integration in die Normung und anderseits wird die Struktur einer neuen Grundnorm vorgeschlagen, die die Integration aller weiterhin bestehenden Normen unterstützt. Die Struktur der neuen Grundnorm stützt sich auf den Ablauf des Managementprozesses.