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Detailergebnis zu DOK-Nr. 70836

Ohne Lärmschutz keine Stadt der kurzen Wege - Lärmschutz ist mehr als Lärmminderung

Autoren J. Richard
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

mobilogisch! 37 (2016) Nr. 3, S. 45-48, 2 B, 4 Q

Die überalternde und absehbar schrumpfende Gesellschaft verstärkt einerseits einen Trend zurück in die Innenstädte. Dem steht andererseits in vielen Ballungsräumen ein erheblicher Umnutzungsdruck vor allem bei gewerblichen Objekten gegenüber. Beide Trends bieten die Chance für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Innenstädte. Aber können sie auch zu einer Stadt der kurzen Wege zusammengeführt werden? Der Frage steht derzeit eine weitgehend durch Investoren bestimmte, auf die Verwertung von Einzelobjekten ausgerichtete Entwicklung gegenüber, die den Gesamtfokus einer geordneten, robusten Stadtentwicklung aus dem Auge verliert. Die Entwicklung von gesundem Wohnen an innerstädtischen Standorten wird zudem nur möglich sein, wenn ausreichender Lärmschutz nicht nur innerhalb der Wohnungen, sondern auch im Wohnumfeld geschaffen werden kann. Bereits eingetretene beziehungsweise absehbare gesellschaftliche Trends sind: schrumpfende und gleichzeitig überalternde Gesellschaft mit der Folge eines Facharbeitermangels. Gleichzeitig ist ein Trend sowohl in der jüngeren wie auch der älteren Generation zurück in die Innenstädte zu beobachten. Diese Entwicklung stützt das Ziel einer Stadt der kurzen Wege und damit auch die Bedeutung der Nahmobilität und den Quartiersbezug als kleinste stadträumliche Einheit. Innenstadtnähe und ruhige Wohnlage, das sind die Wünsche an Wohnstandorte, die ganz oben stehen.