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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71133

Untersuchung einer möglichen Verwendung von Biodiesel-Nebenprodukten als Asphaltmodifizierung (Orig. engl.: Investigation of the potential application of biodiesel by-product as asphalt modifier)

Autoren Z. Sun
Y. Huang
J. Yi
D. Feng
C. Guo
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Road Materials and Pavement Design 17 (2016) Nr. 3, S. 737-752, 11 B, 4 T, zahlr. Q

Um die Auswirkungen eines Biodiesel-Nebenprodukts auf die chemischen und Materialeigenschaften des Bindemittels zu untersuchen, wurden neben einem reinen Bitumen (PG64-16) auch vier Varianten mit unterschiedlichen Zugabemengen betrachtet. Das Ausgangsbitumen wurde direkt mit 2, 4, 6 und 8 M.-% Biodiesel-Nebenprodukt vermischt. Das Nebenprodukt der Biodiesel-Herstellung ist eine ölige schwarze Flüssigkeit, die nach der Veredlung von Abfallölen aus Großküchen übrig bleibt. Bisher wird diese Flüssigkeit bei der Herstellung von Weichmachern oder schwarzer Tinte verwendet. Die Flüssigkeit hat einen ähnlichen pH-Wert wie Bitumen. Im Artikel werden die chemischen Parameter und die Ergebnisse der Infrarot-Spektrografie verglichen. Das Nebenprodukt wurde bei einer Temperatur von 135 °C für 40 min. in das Ausgangsbitumen eingemischt. Es wurden Viskositäts- und DSR-Messungen an den Varianten durchgeführt, die zusätzlich der Alterung durch RTFOT und PAV unterzogen worden. Das Tieftemperaturverhalten wurde mit dem BBR bei -12, -18 und -24 °C ermittelt. Die Lagerstabilität wurde ebenso untersucht. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass durch die Zugabe des Nebenprodukts eine Abnahme der Viskosität und der Hochtemperatureigenschaften eintritt. Gleichzeitig verbessert sich durch die Abnahme der Steifigkeit das Tieftemperaturverhalten, daher ist insbesondere die Verwendung in kalten Regionen empfehlenswert. Die Lagerstabilität konnte nachgewiesen werden.