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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71637

Flächenhaftes Carsharing-Stellplatzkonzept in der Stadt Freiburg

Autoren P. Schick
G. Herffs
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Straßenverkehrstechnik 61 (2017) Nr. 3, S. 189-197, 6 B, 1 T, 9 Q

Seit wenigen Jahren entwickelt sich Carsharing aus der Nische heraus zu einem relevanten Verkehrsmittel. Wegen der inzwischen gut belegten Umweltwirkungen und wegen der sozialen Aspekte ist es für die städtische Verkehrsplanung ein förderungswürdiger Verkehrsträger. Die wirksamste Förderungsmöglichkeit für eine Kommune ist es, Stellplätze im öffentlichen Straßenraum für Carsharing zu reservieren. Da dafür bundeseinheitliche rechtliche Grundlagen fehlen, hat die Stadt Freiburg einen eigenen, alternativen Weg erarbeitet: Über das Planungsinstrument "Bebauungsplanverfahren" werden Parkplätze der Öffentlichkeit entzogen und der Zweckbestimmung "Carsharing-Stellplatz" zugeführt. Der Beitrag beschreibt die grundlegende rechtliche Vorgehensweise, die erarbeitete Methodik zur Ermittlung von Anzahl und Lage von Carsharing-Stellplätzen, das verwendete Vergabeverfahren und die bauliche Umsetzung. Das Konzept entpuppt sich als großer Erfolg: Innerhalb eines Jahres wurden in Freiburg 68 Carsharing-Stationen mit 190 Fahrzeugen eingerichtet.