Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 71759

Kalibrierung von Parametern an Knotenpunkten für eine mesoskopische Simulation

Autoren J. Schlaich
A. Ehlert
A. Schneck
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

HEUREKA '17: Optimierung in Verkehr und Transport, 22. und 23. März 2017 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2017, USB-Stick (FGSV 002/116) Vortragsreihe B 2, 15 S., 9 B, 2 T, 8 Q

Mesoskopische Simulationen sind aufgrund ihrer kürzeren Laufzeiten gegenüber der Mikrosimulation mehr und mehr gefragt. In dem Beitrag wird eine mesoskopische Simulationsmethode vorgestellt und sich im Hauptteil der Arbeit auf die Kalibrierung ihrer Parameter für Knotenpunkte konzentriert. Es werden zunächst die wesentlichen Algorithmen der Mikro- und Mesosimulation auf Basis der in PTV VISSIM implementierten Ausprägungen verglichen und die Notwendigkeit der Verwendung unterschiedlicher Parameter für die Knotenmodellierung für beide Simulationsformen begründet. Der Fokus des Beitrags liegt auf der Kalibrierung von Parametern für die Vorfahrtsregelung an Knotenpunkten in der mesoskopischen Simulation. Der Einfluss verschiedener Parameter, namentlich der Grenz- und Folgezeitlücke sowie der maximalen Wartezeit, wird anhand einer Beispielkreuzung demonstriert. Insbesondere wird gezeigt, dass die Parameter geeignet sind, die in den Regelwerken - Highway Capacity Manual (HCM) beziehungsweise Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) - dargestellten Abhängigkeiten zwischen dem Konfliktstrom und der Kapazität des untergeordneten Stroms zu reproduzieren. In Abwesenheit empirischer Daten stellen die in PTV VISSIM hinterlegten Standardwerte eine solide Ausgangsbasis für die Kalibrierung dieser Parameter auf lokale Situationen dar. Bei der Kalibrierung ist zu berücksichtigen, inwieweit die Knotenpunkte in Simulationsmodellen die in den Regelwerken getroffenen Annahmen abbilden. Es wird gezeigt, unter welchen Bedingungen Simulationsmodelle aufgrund der genaueren Abbildung der Realität bessere Ergebnisse liefern können als die in den Richtlinien verwendeten analytischen Methoden.