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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71782

Untersuchung von Reststoffen der Schwerölveredlung zur Nutzung in Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Evaluation of residual products from heavy oil refining for the use as an asphalt pavement material)

Autoren S.K. Rhee
C. Baek
S. Yang
O.-C. Shin
J.H. Im
S.D. Hwang
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 1-2, S. 86-100, 9 B, 3 T, 16 Q

Aufgrund der seit 2007 dramatisch angestiegenen Ölpreise wird die Extraktion verwertbarer Produkte aus Schweröl immer mehr gesteigert. Der sogenannte SDA-Prozess (Solvent Deasphalting) entzieht die meisten Ölkomponenten und hinterlässt einen Reststoff mit einem höheren Asphaltengehalt als herkömmliche Straßenbaubitumen. In der Studie werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Reststoffe (bekannt als Pech) untersucht und hinsichtlich ihrer Eignung als Bindemittel evaluiert. Dazu wurde Pech aus zwei verschiedenen Raffinerien in Südkorea mit dem DSR, dem BBR und dem Viskosimeter untersucht. Es wurden auch die Ergebnisse nach Alterung mit dem RTFOT und dem PAV herangezogen. Es zeigt sich, dass Pech zu hart und zu spröde ist. Daher wurde eine Modifikation mit Pflanzenölbasierten Additiven in Höhe von 1, 3 und 5 M.-% vorgenommen. Danach konnten für die Variante mit 5 M.-% Additiven ähnliche Materialkennwerte wie für konventionelles Straßenbaubitumen bestimmt werden, sodass eine Nutzung als Bindemittel für Asphaltbefestigungen möglich ist. Um die Alterungseffekte noch besser zu verstehen, sind weitere Forschungen notwendig.