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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71788

Verfahren zur Prüfung des Säurewiderstandes von Beton: Sachstandbericht

Autoren J. Gerlach
L. Lohaus
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Berlin u. a.: Beuth Verlag, 2016, 96 S., zahlr. B, T, 151 Q (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStB) H. 620). - ISBN 978-3-410-65286-1

Der Sachstandbericht soll die wissenschaftliche Basis für eine Vereinheitlichung von Prüfverfahren schaffen, um vorhandene Unsicherheiten von Auftraggebern, Planern und Anwendern hinsichtlich der Relevanz und der Aussagekraft der jeweiligen Prüfverfahren zu reduzieren. Aufbauend auf der Darstellung der beim lösenden Säureangriff ablaufenden Schädigungsmechanismen werden maßgebliche Einflussfaktoren auf den Schädigungsprozess identifiziert und erläutert. Darüber hinaus werden gängige Kriterien zur Bewertung des Säurewiderstands zusammengestellt und die Aussagekraft und Vergleichbarkeit betrachtet. Nachfolgend werden ausgewählte Prüfverfahren dargestellt und auf der Grundlage der vorherigen Erkenntnisse zu Einflussfaktoren und Beurteilungskriterien diskutiert. Diese Darstellung verdeutlicht, dass die derzeit gängigen Verfahren zur Prüfung des Säurewiderstands von Beton ein breites Spektrum hinsichtlich Versuchsmethodik und gewählter Prüfparameter aufweisen. Hauptursache für dieses breite Spektrum ist, dass die Prüfverfahren mit unterschiedlichen Zielsetzungen entwickelt wurden. Aufgrund der unterschiedlichen Zielsetzungen kann es kein allgemein anwendbares Prüfverfahren geben. Zu groß sind die sich aus den einzelnen Zielsetzungen ergebenden Unterschiede in den Versuchskonzepten und Prüfparametern. Vereinheitlichungen sind, wenn überhaupt, nur innerhalb übergeordneter Zielsetzungen möglich. Daher werden vier übergeordnete Gruppen definiert, innerhalb derer die grundsätzliche Möglichkeit sowie die Zweckmäßigkeit von vereinheitlichten Prüfkonzepten diskutiert wird.