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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71815

Fertigteilbauweise bei Straßenbrücken in den Niederlanden

Autoren G. Dieteren
K. Quartel
Sachgebiete 0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte)
15.3 Massivbrücken

VSVI Journal: Zeitschrift der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Hessen e. V. (2017), S. 8-14, 16 B, 3 Q

Infolge eines höheren Schwerlastverkehrs auf europäischen Straßen und teilweise auch wegen der unzureichend ermüdungssicheren Detailausführung älterer Bauwerke, kommt es bei zahlreichen Stahlbrücken vermehrt zu Ermüdungsschäden in der orthotropen Fahrbahnplatte sowie im Haupttragwerk. Die niederländische Infrastrukturbehörde Rijkswaterstaat veranlasste bereits zur Jahrtausendwende Forschungsarbeiten, wie betroffene Brücken bestmöglich instandgesetzt werden können. Dabei wurde eine Instandsetzungsmethode mittels eines hochfesten Betons entwickelt und diese wurde zunächst im Rahmen kleinerer Pilotprojekte umgesetzt. Bei dem aktuell laufenden Programm Renovatie Stalen Bruggen werden nun erstmals auch Großbrücken über den Rhein saniert. Neben der Verstärkung der Fahrbahnplatte werden dabei auch andere wesentliche Tragwerksteile, wie zum Beispiel Schrägkabel oder Hauptträger, verstärkt oder erneuert. Bei fast allen Brücken war die Sanierung die wirtschaftlichste Variante, die Lebensdauer der Konstruktionen konnte dabei um 30 Jahre verlängert werden. Die Arbeiten mussten dabei teilweise unter laufendem Verkehr durchgeführt werden.