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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71890

Schutz des Erdplanums gegen Frost: Einfluss durch Behandlung mit Kalk (Orig. franz.: Protection des plates-formes routières contre le gel: contribution du traitement à la chaux)

Autoren V. Ferber
C. Herrier
T.T.H. Nguyen
Y.J. Cui
A.M. Tang
Sachgebiete 7.3 Frost
7.7 Bodenverfestigung

Revue générale des routes et de l'aménagement (2017) Nr. 942, S. 33-39, 11 B, 2 T, 8 Q

Zur Verbesserung der Bemessungsregeln für Fahrbahnbefestigungen unter Berücksichtigung von Kalkzugaben im Mischgut hat Vereinigung der Tiefbauarbeiter Frankreichs (Syndicat professionnel des terrassiers de France) ein Forschungsprogramm durch die École des Ponts ParisTech mit dem Ziel durchführen lassen, die Frostbeständigkeit von mit Kalk behandelten Böden auf drei schluffig-tonhaltigen Böden zu untersuchen. Die Behandlung der feinkörnigen Böden mit Kalk ist eine wirkungsvolle Technik für die Optimierung der Wiederverwendung im Widerlagerbereich der Bauwerke und für die Minderung der Erdbaukosten. Das Verfahren zur Bemessung der Straßenbauwerke bindet die mit Kalk behandelten Böden in die mechanischen Berechnungen mit ein, aber es gibt gegenwärtig keine Regel für die Berücksichtigung dieser Behandlung bei der Bewertung ihres Verhaltens. Dadurch kann die Ermittlung der Tragfähigkeit behandelter Böden in frostgefährdeten Bereichen nicht optimiert bemessen werden. So werden in Frostregionen die gefährdeten Straßenbereiche der Fahrbahnbefestigungen oftmals mit unberechneten Kalkdosierungen und unqualifizierten Bindemitteln mit hohen Kosten behandelt. Um den Mangel der technischen Regeln zu beheben, haben der Kalkhersteller und die französische Straßenbauverwaltung ein Forschungsprogramm mit dem Thema CIFRE (convention industrielle de formation d'une recherche) aufgelegt, das die Frostsensibilität der mit Kalk behandelten Böden untersucht.