Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 71977

Staus auf deutschen Bundesautobahnen: Quantifizierung von Verlustzeiten anhand der Analyse historischer Staudaten

Autoren A. Hoppe
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Dresden: Technische Universität Dresden, Dissertation, 2016, 39, XII S., zahlr. B, T, 17 Q, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-222916

In der Arbeit wird eine Methode vorgestellt, die erstmalig die durch Staus verursachten Verzögerungszeiten auf Bundesautobahnen mithilfe von Annahmen aus der Verkehrsflussdynamik zu schätzen versucht. Dies geschieht anhand einer GPS-gestützten Vollerhebung aller Staus aus den Jahren 2015 und teils auch 2016, welche vom Navigationsdienstleister TomTom zur Verfügung gestellt wurde. Es konnte gezeigt werden, dass für das Jahr 2015 rund 190 Mio. Fahrzeug-Stunden (Anzahl betroffener Fahrzeuge mal Staustunden) anfielen, was für die betroffenen Autofahrer einen monetären Wert von circa vier Milliarden Euro ausmachte. Es wurden zudem Engpässe anhand eines Rankings erstellt, womit dauerhafte Schwerpunkte auf Autobahnen aufgedeckt wurden. Unter einer konkret definierten räumlichen, zeitlichen und sachlichen Abgrenzung kann diese Methodik sowohl für die Forschung als auch für die Weiterentwicklung von Navigationsdiensten dienen.