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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72200

Bringt die nächste Generation die Mobilitätswende?

Autoren T.A. Schenk
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Verkehr und Mobilität zwischen Alltagspraxis und Planungstheorie. Wiesbaden: Springer VS, 2017 (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung) S. 77-98, 3 B, 5 T, 19 Q

Änderungen in den Mobilitätsstilen junger Menschen waren bereits häufiger Gegenstand empirischer Untersuchungen. In Erwartung von Kohorteneffekten wird dabei gelegentlich die These vertreten, solche Änderungen seien Anzeichen eines generellen Wandels von Mobilitätspräferenzen weg vom privaten Pkw, im vermeintlichen Einklang mit einem Bedeutungsgewinn anderer Konsumgüter und einer Sharing Economy. Ziel des Beitrags ist es, auf die Notwendigkeit eines differenzierten Blicks auf die Gruppe "junger Menschen" hinzuweisen. Dazu wurden Studierende und Berufsschüler/Innen aus Leipzig und Umland zu ihrem Mobilitätsverhalten, ihrer Verkehrsmittelwahl und ihren Einstellungen zu unterschiedlichen Mobilitätsformen befragt. Ebenso wurde versucht, zu ergründen, welcher Teil ihres sozialen Umfelds auf diese Einstellungen am ehesten Einfluss nimmt. Dabei wird festgestellt, dass Sozialisationen der Herkunftsfamilie weit geringere Auswirkungen haben als die Werte und Einstellungen gleichaltriger Peergroups, die zu deutlichen Unterschieden in der Autoverbundenheit und dem mobilitätsbezogenen Umweltbewusstsein zwischen den Studierenden und Berufsschüler/Innen führen. Qualitative Gruppeninterviews runden die Untersuchung ab und erlauben noch einmal einen Blick auf individuelle Begründungszusammenhänge.