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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72208

Wer begleitet die Kinder: Mutter oder Vater? - Geschlechtsunterschiede bei der Begleitmobilität Zwei-Verdiener-Paaren in Paris (Orig. engl.: Who escort children: Mum or dad? Exploring gender differences in escorting mobility among Parisian dual-eamer couples)

Autoren B. Motte-Baumvol
O. Bonin
L. Belton-Chevallier
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation 44 (2017) Nr. 1, S. 139-157, 7 T, zahlr. Q

Der Artikel versucht, erklärende Faktoren für das Aufteilen der Begleitung von Kindern zur Schule in Zwei-Verdiener-Familien zu bestimmen. Er präsentiert eine detaillierte Analyse der Ungleichheiten und Interaktionen in Zwei-Verdiener-Familien in Bezug auf die Begleitung von Kindern, wobei die Charakterisierung der Wege zur und von der Schule der Kinder, die Charakteristika der Beschäftigung der Eltern und die Charakteristika des Haushalts mit einbezogen werden. Im Vergleich zu früheren Studien betrachtet dieses Modell detaillierte Datensammlungen zur Aufgabe des Begleitens sowie spezielle Arbeitszeiten, die ein besseres Verständnis der Einschränkungen der Eltern und einen Einblick in die Entscheidungsfindung geben, wenn beide Eltern die Möglichkeit haben, ihre Kinder zu begleiten. Die Resultate basieren zum Teil auf älteren Arbeiten bezüglich dieser Frage, da hier spezifischere Daten betrachtet werden. Sie decken eine starke Geschlechterungleichheit bei der Begleitung auf, denn die Mütter von Zwei-Verdiener-Familien übernehmen mehr als zwei Drittel der Begleitung. Aber die Faktoren, die die Aufteilung der Begleitung erklären, agieren fast symmetrisch für beide Elternteile, wobei der Effekt von Anfangs- und Endzeiten des jeweiligen Arbeitsplatzes herausragt. Diese Modelle bestätigen, wozu die Ungleichheit führen kann: Mütter in Zwei-Verdiener-Haushalten haben öfter Arbeitsplätze mit kurzen Arbeitszeiten, die besser mit der Kinderbegleitung kompatibel sind.