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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72279

Gesamtwirtschaftliche und externe Kosten infolge ineffizienten Pavement-Managements: empirische Hinweise von der Bundesautobahn A 9 in Deutschland (Orig. engl.: Macroeconomic and external costs caused by inefficient pavement management: empirical evidence from the A9 motorway in Germany)

Autoren W.H. Schulz
L. Heinrich
S. Scheler
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 140, S. 1045-1050, 2 B, 2 T, zahlr. Q

Anfang Mai 2016 begannen die Unterhaltungsarbeiten auf der Autobahn A 9 zwischen der Anschlussstelle Halle-Bitterfeld und Dessau-Süd zwecks Erneuerung von 13,5 km auf drei Fahrstreifen. Grund der Unterhaltungsmaßnahme war der starke Schaden auf der Fahrbahn durch Alkali-Kieselsäure-Reaktionen. Die meisten Pavement-Management-Systeme (PMS) berücksichtigen nicht, dass ein Zusammenhängendes Autobahnnetz einer einheitlichen Belastbarkeit bedarf. Das Bundesverkehrsministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) legt großen Wert darauf, negative Wirtschaftseinflüsse bei der Fahrbahnerhaltung zu minimieren. Daher nimmt das BMVI eher höhere Baukosten in Kauf, wenn dadurch die Unterhaltungskosten geringer ausfallen. Die Fahrbahnunterhaltungsstrategie verfolgt traditionelle Modelle bei der Zielsetzung der Aufgaben, um die Arbeitsbedingungen für die Straßenbauverwaltungen zu optimieren. Bei der Durchführung der Kosten-Nutzen-Analyse ist es möglich, die bei Maßnahmen des Fahrbahnunterhaltungsmanagements entstehenden internen und externen Kosten zu untersuchen, bei denen die Verkehrseinflüsse im Straßennetz unberücksichtigt geblieben sind. Darüber hinaus können die damit zusammenhängenden makroökonomischen Auswirkungen bei einem ineffektiven Fahrbahn-Unterhaltungsmanagementsystem berechnet werden.