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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72337

Verkehrsaufkommen von Wohnnutzungen (Forschungsprojekt VSS 2013/103)

Autoren P. Widmer
P. Aemisegger
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 113 S., 37 B, 67 T, 11 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1607)

Die VSS-Norm SN 640 283 enthält Richtwerte für das MIV-Aufkommen von Nicht-Wohnnutzungen. Ziel der Forschungsarbeit war es, Kennwerte für die Verkehrsaufkommensraten von Wohnnutzungen - neben dem MIV auch für den ÖV und den Langsamverkehr zu ermitteln, mit denen die bestehende SN 640 283 ergänzt werden kann. Für die Ermittlung der Verkehrsaufkommensraten wird auf die Daten des Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) 2010 zurückgegriffen. Mit statistischen Verfahren wird untersucht, welche in der Praxis einfach verfügbaren Variablen (Prädiktoren) einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Verkehrsaufkommensraten haben. Einfach verfügbar heißt in diesem Zusammenhang, dass die Variablen vom Planer mit möglichst geringem Aufwand bestimmt oder prognostiziert werden können. Nicht geeignet wären in diesem Zusammenhang zum Beispiel die - zum Zeitpunkt der Planung meist noch gar nicht bekannten - detaillierten sozioökonomischen Daten der Bewohner, auch wenn diese bekanntermaßen das Verkehrsaufkommen respektive die Verkehrsmittelwahl maßgeblich beeinflussen. Als geeignete Prädiktoren erwiesen sich die folgenden dichotomen Variablen der erwarteten Bewohner respektive des Standorts der Anlage: Alter: 70 Jahre und jünger/älter als 70 Jahre, Haushalt mit/ohne Kinder, Haushalt mit/ohne Auto, Standort mit ÖV-Güteklasse A oder B/mit ÖV-Güteklasse C, D oder keine, Standort mit weniger/mehr als 4 000 Beschäftigten im Umkreis von 500 Metern und Standort in der Deutschschweiz/nicht in der Deutschschweiz.