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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72362

Elektrifizierungspotenzial kommerzieller Kraftfahrzeug-Flotten im Wirtschaftsverkehr

Autoren W.-H. Arndt
N. Döge
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.10 Energieverbrauch

Internationales Verkehrswesen 69 (2017) Nr. 2, S. 38-40, 2 B, 1 T, 1 Q

Im Projekt komDRIVE der TU Berlin mit den Kooperationspartnern Forschungszentrum Jülich und Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg wurde das Elektrifizierungspotenzial kommerzieller Kraftfahrzeugflotten im städtischen Wirtschaftsverkehr untersucht. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragten Konsortiums war es, im Projekt komDRIVE die Möglichkeit zu untersuchen, diese Flotten als dezentrale Energie-Ressource in städtischen Stromverteilnetzen zu nutzen. Diese Integration schafft unter anderem ein Speichermedium zum Ausgleich von Stromangebots- und Nachfrageschwankungen beziehungsweise zur Frequenzstabilisierung. Auf diesem Wege könnten durch die Bereitstellung von Speicherkapazitäten sogenannte vergütete Systemdienstleistungen (SDL) angeboten werden, die für Flottenbetreiber im Wirtschaftsverkehr einen zusätzlichen Anreiz zum Umstieg auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge in Wirtschaftsverkehrsflotten bieten könnten. Dies ist eine Maßnahme, um die Dominanz der umweltschädlichen Dieselantriebe im städtischen Wirtschaftsverkehr zu verringern und den Ausbau dezentral erzeugter Energie zu fördern. Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden umfangreiche Fahrzeug-Erhebungen, Analysen von Verkehrsdaten, Emissions- und Netz-Simulationen und auch technische Untersuchungen vorgenommen. Hier sollen ausgewählte Ergebnisse beschrieben werden, ein Buch mit allen Ergebnissen des Vorhabens ist Ende 2016 erschienen.