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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72484

Aktuelles zu Alkoholkonsummarkern in der Fahreignungsdiagnostik

Autoren F. Mußhoff
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zeitschrift für Verkehrssicherheit 63 (2017) Nr. 4, S. 125-135, 2 B, 2 T, zahlr. Q

Alkoholkonsummarker werden endogen im Rahmen von Stoffwechselvorgängen geformt und zeigen die Aufnahme von Alkohol an. In früheren Zeiten waren vornehmlich sogenannte indirekte Marker von diagnostischer Bedeutung, wie die Leberenzyme, das kohlenhydrat-defiziente Transferrin (CDT) oder das mittlere Erythrocytenvolumen (MCV). Allerdings bedürfen sie alle einer längeren Phase der erhöhten Alkoholaufnahme, um auffällig zu erscheinen, und sowohl Sensitivitäten als auch Spezifitäten sind als kritisch zu erachten. Im Gegensatz dazu versteht man unter direkten Alkoholmarkern Metabolite von Ethanol selbst, die im Körper bei Anwesenheit von Ethanol gebildet werden, wie durch Bindung an Glucuronsäure oder Phosphatidylcholin. Einige Marker treten bereits nach Aufnahme geringer Mengen von Alkohol auf. In der Verkehrsmedizin und speziell im Rahmen der Fahreignungsdiagnostik dienen solche Marker zur Überprüfung von Abstinenzzeiträumen oder der Überprüfung des Alkoholkonsumverhaltens. Der aktuelle Stand zu den Biomarkern wird dargestellt.