Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 72516

Messung und dreidimensionale Modellierung der Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannung (Orig. engl.: 3D modeling and measuring of tire-pavement contact pressure)

Autoren C. Petit
F. Allou
E.Y. Manyo
I. Leandry
B. Picoux
P. Reynaud
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields: Proceedings of the 10th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields (BCRRA 2017), Athens, Greece, 28-30 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2017, Paper No. 179, S. 1351-1358, 15 B, 19 Q, Anhang

Die Entstehung sowohl von Fahrbahnunebenheiten als auch von Rissen in Asphaltbefestigungen ist in erheblichem Maße verknüpft mit der in der Reifen-Fahrbahn-Kontaktfläche übertragenen Pressung. Beschrieben wird ein semi-analytisches Verfahren, mit dem ein dreidimensionales Modell der Reifen-Kontaktspannung erstellt werden kann. Die Streifenprojektionsmethode wird genutzt, um die exakte Form des Reifenreliefs in der Aufstandsfläche zu ermitteln. Zur Ableitung eines einheitlichen Elastizitätsmoduls für den Reifen wurde in einem Versuchsaufbau der Reifen mit vorgegebener Kraft gegen eine Stahlplatte gedrückt und aus der Reifeneinsenkung ein Zusammenhang zwischen dem Reifendruck und dem E-Modul des Reifens abgeleitet. Dabei wurde ein linienförmiger Kontakt zwischen Stahlplatte und Reifen vorausgesetzt. Mithilfe des semi-analytischen Verfahrens wurde die Reifen-Fahrbahn-Kontaktfläche für einen Reifen modelltechnisch errechnet. Das Ergebnis wurde mit einem Reifenabdruck dieses Reifens verglichen. Obwohl beide Ergebnisse die gleichen Abmessungen der Reifen-Fahrbahn-Kontaktfläche aufweisen, zeigt der errechnete Reifenabdruck nicht die rechteckige Form des gemessenen Reifenabdrucks. Dies wird auf die gewählte Auflösung in der Diskretisierung zurückgeführt. Das Verfahren soll zukünftig erweitert werden, um auch die auftretenden Horizontalspannungen bei Kurvenfahrt und in den Brems- und Anfahrphasen einfließen lassen zu können.