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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72595

Zur Revision der Internationalen Norm ISO 9613-2

Autoren W. Probst
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Lärmbekämpfung 12 (2017) Nr. 6, S. 194-198, 10 B, 2 T, 13 Q

Das Berechnungsverfahren nach ISO 9613-2 (nationale Version DIN ISO 9613-2) wird weltweit auf breiter Ebene zur Berechnung der Schallausbreitung im Rahmen von Lärmprognosen insbesondere für Industrielärm-Immissionen angewendet. In Deutschland ist es auch im gesetzlich geregelten Bereich - zum Beispiel in der TA Lärm sowie in der Schall 03 - verankert. Obwohl es auch immer wieder kritisiert wird, weil es unterschiedliche meteorologische Ausbreitungsbedingungen nicht zu berücksichtigen gestattet, sondern eine moderate Mitwindsituation als kennzeichnend voraussetzt, weist es bei Berücksichtigung einiger Klarstellungen und Modifizierungen (siehe ISO/TR 17534-3) doch eine so gute Balance zwischen hoher Präzision (Wiederholbarkeit, Vergleichbarkeit und Überprüfbarkeit) und ausreichender Beschreibungstiefe der wichtigsten die Schallausbreitung im zeitlichen Mittel beeinflussenden Phänomene auf, dass es sich speziell zur Anwendung im gesetzlich geregelten Bereich als gut überprüfbares Prognoseverfahren bewährt hat. Im Rahmen eines "Preliminary Work Item" (PWI) wird von ISO/TC 43/SC 1/WG 61 derzeit eine Revision der Internationalen Norm geprüft und vorbereitet. Im Beitrag werden die Einflüsse der wichtigsten Parameter bei der Berechnung der Schallausbreitung nach ISO 9613-2 dargestellt und einige der möglichen Änderungen und Ergänzungen erläutert.