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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72853

Wirkung von Nano-Additiven aus Kalk und Ton auf den Frost-Tau-Widerstand von Heißasphalt (Orig. engl.: Effect of clay and lime nano-additives on the freeze-thaw durability of hot mix asphalt)

Autoren A. Akbari
A. Modarres
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)

Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 3, S. 646-669, 15 B, 15 T, 40 Q

Der Frost-Tau-Widerstand eines Heißasphalts (HMA) ist stark vom Haftverhalten zwischen Bitumen und Gestein abhängig. Möglicherweise kann dieses durch die Zugabe von Nano-Additiven verbessert werden. Um HMA-Probekörper herzustellen, wurden Gesteinskörnungen aus Kalkstein und Granit verwendet und Nano-Additive aus Ton und Kalk mit unterschiedlichen Gewichtsanteilen einem Bitumen 60/70 zugegeben. Anschließend wurden an diesen Probekörpern die Spaltzugfestigkeit sowie der E-Modul nach einer unterschiedlichen Anzahl von Frost-Tau-Wechseln bestimmt. Danach wurde zur Beurteilung der Schädigung durch Zutritt von Feuchtigkeit das Konzept der freien Oberflächenenergie (SFE) angewendet, wobei die SFE der Bindemittel mithilfe des Wilhelmy-Platten-Tests und die der Gesteinskörnungen mit einem Sorptionsmessgerät ermittelt wurden. Abschließend konnte festgestellt werden, dass durch eine entsprechende Zugabe von Nano-Additiven eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und des Haftverhaltens erzielt wurde. Der Unterschied zwischen den Oberflächenenergien von Bitumen und Gesteinskörnung unter trockenen und feuchten Bedingungen war dabei der aussagekräftigste SFE-Parameter.