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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73063

Zerstörungsfreie Prüfmethoden (ZfP): Bedürfnisse der Praxis und Stand der Technik (Forschungsprojekt AGB 2012/016)

Autoren Y. Schiegg
B. Mühlan
D. Algernon
A. Hasenstab
S. Feistkorn
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2017, 128 S., 27 B, 12 T, 40 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 688)

Das Ziel der Forschungsarbeit bestand in der Erarbeitung der notwendigen Grundlagen über den Einsatz moderner ZfP-Verfahren: Bedürfnisse der Praxis, Methoden, Anwendung, Verifizierung und Grenzen. Dabei sollten vor allem gesammelte Erfahrungen aus der Schweiz bewertet werden. Der Fokus der Arbeit liegt auf typischen Fragestellungen aus der Praxis des Bauwesens (hauptsächlich Tiefbauten). Solche betreffen zum Beispiel: Lokalisieren von metallischen Einbauten, Messung der Bauteildicke (Brücken, Tunnelgewölbe, Stützmauern etc.) und Lokalisieren von Mängeln und Schadstellen im Beton wie Kiesnester, Hohlstellen, Risse, AAR oder Brandschäden. Die Auswertung der Projekte hat ergeben, dass mehrheitlich Radar und Ultraschall zur Anwendung gekommen sind. Im Anhang sind einige ausgewählte repräsentative Projekte enthalten, welche die Anwendung vor allem dieser beiden Methoden verdeutlichen. Wenn man die nicht erfolgreichen oder nur teilweise befriedigenden Ergebnisse solcher Untersuchungen betrachtet, fällt auf, dass es immer wieder dieselben Ursachen sind, die für Schwierigkeiten beziehungsweise Misserfolge verantwortlich sind. Um eine möglichst objektive Bewertung von Prüfaufgaben durchführen zu können, wurde auf die Methoden POD (Probability of Detection) und GUM (Guide to the Expression of Uncertainty in Measurement) zurückgegriffen. Mittels dieser Auswertemethoden ist es möglich, konkrete Prüfaufgaben für ZfP-Anwendungen zu quantifizieren und so zu vergleichen oder aber die Erfolgschancen leichter beurteilen zu können. Dazu wurden die typischen Prüfaufgaben beziehungsweise wichtige Messeinflüsse auf diese Prüfaufgaben, welche die Auswertung der Schweizer Praxisfälle ergeben haben, mittels vorhandener POD- und GUM-Analysen untersucht. Nicht für alle Aufgaben liegen solche Analysen bereits vor. Für diese noch nicht vorliegenden Fälle wurden mögliche Vorgehensweisen beziehungsweise Versuchsanordnungen vorgeschlagen.