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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73064

Untersuchung der Spurrinnenbildung von Asphaltmischgut mittels uneingeschränktem dynamischem Kriechversuch und einfachen Leistungstests (Orig. engl.: Studying rutting performance of superpave asphalt mixtures using unconfined dynamic creep and simple performance tests)

Autoren T.S. Khedaywi
G.G. Al-Khateeb
T.I. Al-Suleiman Obeidat
M.S. Elayan
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Road Materials and Pavement Design 19 (2018) Nr. 2, S. 315-333, 10 B, 7 T, zahlr. Q

In der Studie wird die Spurrinnenbildung von Asphaltmischgut mit zwei verschiedenen Testverfahren bewertet. Im ersten Testverfahren wird der dynamische Kriechtest mit einer pneumatischen 5 kN-Universalprüfmaschine durchgeführt. Das zweite Verfahren ist ein sogenannter Fließzahltest, der mit dem Superpave Simple Performance Tester durchgeführt wird. Für die Untersuchungen wurde Gesteinskörnung aus Kalkstein und Bitumen 60 /70 mit einem PG 64-10 verwendet, wobei zwei verschiedene Korngrößenverteilungen - eine feine und eine grobe Abstufung - zur Anwendung kamen. Die Verdichtung der Asphalte erfolgte mit dem Superpave Gyratory Compactor. Die Probekörper (Höhe 150 mm, Durchmesser 100 mm) wurden bei den vier Temperaturniveaus 40 °C, 50 °C, 55 °C und 60 °C getestet. Bei beiden Testverfahren wurden identische Testparameter angewendet: Probenabmessungen, Belastungs- und Ruhezeiten, Kontakt- und Deviatorspannung. Der Vergleich zwischen den Testverfahren wurde basierend auf der Anzahl der Zyklen bis zum Versagen, der Belastung beim Versagen, der Anzahl der Zyklen bis 1,5 % Dehnung und der Belastung bei 1000 Zyklen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten anhand der gemessenen Eigenschaften, dass ein signifikanter Unterschied zwischen den Asphalten mit grober und feiner Abstufung bestand. Das Signifikanzniveau korreliert stark mit der Testtemperatur. Die Ergebnisse zeigten auch, dass der sogenannte Fließzahltest und die dynamischen Kriechtestergebnisse bei den Testtemperaturen ein unterschiedliches und manchmal ein gegensätzliches Verhalten aufwiesen. Anhand der Ergebnisse und dem Vergleich wurde deutlich, dass der sogenannte Fließzahltest eine bessere Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Testergebnisse zeigte. Die Ergebnisse des sogenannten Fließzahltestes zeigten im Gegensatz zu den Ergebnissen des dynamischen Kriechtests auch eine bessere Anpassung und keine Abweichungen vom erwarteten Trend.