Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 73438

Halten Sie die Augen nach einer Ladestation offen! - die E-Ladestations-Infrastruktur in Deutschland: eine räumliche Analyse

Autoren G. Meinel
S.K. Sikder
H. Herold
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.10 Energieverbrauch

AGIT: Journal für Angewandte Geoinformatik (2018) Nr. 4, S. 218-227, 5 B, 2 T, zahlr. Q

Offene Daten und Technologien versprechen neben den traditionellen Datenquellen Potenziale zur Erfassung, der Analyse und dem Monitoring von Städten und Regionen. Dabei stellt sich die Frage, wie man die wachsende Palette von offenen Datenquellen für die künftige lnfrastrukturplanung nutzbar machen kann. Ziel der Studie ist es, die räumliche Entwicklung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (Electric Vehicle, EV) in Deutschland zu analysieren. Der verwendete explorativ-analytische Ansatz stellte die Erkenntnisse zur räumlichen Variabilität von Ladestationen (Electric Vehicle Charging Points, ECP) in Bezug zu Indikatoren der Verkehrsinfrastruktur auf verschiedenen räumlichen Verwaltungsebenen (Bundesländer, Raumordnungsregionen und Kreise) dar Die benötigten Datensätze werden mithilfe der Open-Charger-Map(OCM)-API sowie offenen Geodatendiensten des IÖR-Monitors (Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung des Instituts für ökologische Raumentwicklung) abgerufen. Zur Erstellung deskriptiver Statistiken, zur Extraktion räumlicher Muster und Klassifikationen und deren Darstellung in Karten und Grafiken werden offene und frei verfügbare analytische Softwarewerkzeuge eingesetzt. Im Ergebnis weisen Großstädte und Ballungsräume erwartungsgemäß die höchste Konzentration an ECPs auf. Die unterste Verwaltungseinheit (Kreise) zeigt eine relative hohe Variabilität sowohl in der visuellen als auch statistischen Analyse. Diese Untersuchung fokussiert dabei vor allem auf die physische Dimension der E-Mobilitätsinfrastruktur, weitere Studien sollten auch die dynamischeren angebots- und nachfrageseitigen Parameter integrieren.