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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74221

Untersuchung von Potenzialen von Elektrofahrzeugen zur Verringerung lokaler Emissionen durch eine mikroskopische Simulationsstudie

Autoren N. Celikkaya
F. Busch
U. Plank-Wiedenbeck
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
6.10 Energieverbrauch

Kolloquium Luftqualität an Straßen 2019, 27. und 28. März 2019, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2019 (FGSV 002/124) S. 29-41, 6 B, 4 T, 5 Q

Die Ergebnisse der Simulationsstudie zeigen, dass bei Betrachtung des Gesamtnetzes die höchsten Emissionsreduzierungen in den Spitzenstunden hervorgerufen werden. Der Vergleich der einzelnen Straßentypen zeigt, dass die Emissionsreduzierungen in Bundesstraßen höher als in Hauptverkehrsstraßen beziehungsweise Sammelstraßen sind (im Einklang mit den Verkehrsbelastungen der Straßentypen). Auf der anderen Seite zeigen die relativen Änderungen der Emissionsreduzierungen von Bundes- und Hauptverkehrsstraßen ähnliche Tendenzen, wohingegen geringere Unterschiede zu den Ergebnissen der Sammelstraßen vorliegen. Wird die räumliche Verteilung der absoluten Emissionsreduzierungen betrachtet, ist erkennbar, dass in Streckenabschnitten mit höheren Verkehrsbelastungen oder höheren Verlustzeitanteilen (zum Beispiel Rückstaubereiche vor LSA) eine höhere Reduzierung der Gesamtemissionen vorliegt. Werden streckenbezogene Emissionsfaktoren betrachtet, sind die größten Reduzierungseffekte in Streckenabschnitten vor LSA und in Rückstaubereichen zu sehen. Außerdem zeigen in allen Straßentypen Streckenabschnitte mit Steigungen höhere Reduzierungen als ebene Streckenabschnitte beziehungsweise Gefällestrecken. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die in der Studie gezeigten Analysen unter Verwendung eines realitätsnahen, innerstädtischen Straßennetzes, Verkehrszuständen, Verkehrszusammensetzung und Flottenzusammensetzung durchgeführt wurden. Die exakten Werte der Emissionsreduzierungen durch die höheren Elektrofahrzeuganteile sind abhängig von den genannten Eigenschaften des jeweiligen Anwendungsfalls.