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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74605

Verkehrsraumgestaltung für ältere Fahrer

Autoren M. Falkenstein
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 7, S. 471-477, 5 B, zahlr. Q

Im höheren Lebensalter kommt es zu Veränderungen von Sensorik, Motorik und Kognition. Dies kann in komplexen Verkehrssituationen zu einem erhöhten Risiko älterer Fahrer und einer erhöhten Unfallrate führen. Eine altersfreundliche Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur ist einer der wichtigsten Ansätze zur Verminderung von Risiken und Unfällen Älterer im Straßenverkehr. Hier sind zum einen allgemeine Maßnahmen zu treffen, wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts auf 30 km/h und eine Minimierung überraschender Szenarien. Zum anderen sind spezifische Maßnahmen ratsam, wie eine altersgerechte Anpassung der Beschilderung, zum Beispiel durch räumliche Trennung von Schildern, und eine altersfreundliche Gestaltung von Knotenpunkten, zum Beispiel durch durchgehende Führungslinien beim Linksabbiegen. Gerade bei der Gestaltung von Knotenpunkten sollten sich Verkehrsplaner die Kompetenz ortskundiger älterer Fahrer zunutze machen. Generell kommen alle Gestaltungsprinzipien, die für Ältere wichtig sind, auch anderen Verkehrsteilnehmern zugute ("design for all").