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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74884

Vergleich von Methoden zur Ermittlung der Kapazität von Autobahnen (Orig. engl.: Comparison of highway capacity estimation methods)

Autoren M. Asgharzadeh
A. Kondyli
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
5.1 Autobahnen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2672, H. 15, 2018, S. 75-84, 3 B, 4 T, 17 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Es gibt inzwischen zahlreiche Definitionen für die Kapazität von Autobahnen und entsprechend viele Methoden für deren Schätzung aus Messwerten. Die Unterschiede werden anhand realer Beispiele von acht Stadtautobahnen in Kansas City analysiert. Behandelt werden die Methoden a) van Aerde: dies ist ein konventionelles Verfahren, bei dem die mittlere Geschwindigkeit als Funktion der Verkehrsdichte durch eine Regressionsrechnung ermittelt wird. Die größte Verkehrsstärke, die sich aus der Regressionsgleichung ergibt, wird als Kapazität definiert. b) "product limit-Methode" (PLM): Hier werden Zusammenbrüche des fließenden Verkehrs erfasst (deutlicher Abfall der mittleren Geschwindigkeit). Als eine einzelne Beobachtung der Kapazität wird jeweils die Verkehrsstärke unmittelbar vor dem Zusammenbruch aufgefasst. Berücksichtigt werden auch Verkehrsstärken, die nicht zu einem Zusammenbruch führten. Die hierbei beobachteten Werte werden durch eine statistische Methode (PLM) zu Wahrscheinlichkeiten für einen Zusammenbruch in Abhängigkeit von der Verkehrsstärke aufbereitet. Die Kapazität ergibt sich dabei erst, wenn man vorgibt, welche Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenbruch in Kauf genommen werden soll. c) SFI-Methode: dies ist eine Erweiterung von b) sowie schließlich d) HCM 2016-Methode: auch hier werden zunächst Verkehrszusammenbrüche erfasst. Die anschließende Analyse ist jedoch einfacher als bei b) und c) und damit fragwürdig.