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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75223

Eine einfache Methode zur Darstellung und zum Vergleich des Fahrbahnzustands im Fernstraßennetz sowie zur Anpassung von Erhaltungsbudgets unter Verwendung von Indikator-Datensätzen (Orig. engl.: A simple method for monitoring and comparing the condition of pavements on the trunk road network, and informing maintenance budgets, using proxy datasets)

Autoren P.L. Scott
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
12.0 Allgemeines, Management

Pavement and Asset Management: Proceedings of the World Conference on Pavement and Asset Management (WCPAM 2017), Baveno, Italy, 12-16 June 2017. Leiden u. a.: CRC Press, 2019, S. 375-382, 8 T

In Großbritannien erfolgen im Rahmen des Straßenerhaltungsmanagements regelmäßige messtechnische Zustandserfassungen im Fernstraßennetz mit schnellfahrenden Messsystemen. Die erfassten Zustandsdaten und die Angaben zur Restnutzungsdauer, die beide für einen zwölfjährigen Zeitraum vorliegen, werden sowohl auf der Strategie- als auch auf der Bereichsebene für die 30 000 Fahrstreifenkilometer des Fernstraßennetzes verwendet. Ein wichtiger Schritt in der Erhaltungsplanung war der Vergleich der Bestandsdaten mit den Mittelwerten der Zustandsdaten unter Verwendung unterschiedlicher Schwellenwerte für die betrachteten Zustandsindikatoren (Zustandsgrößen) in diesem Zeitraum. Daraus konnte für die verschiedenen Netzteile fahrstreifenbezogen abgeleitet werden, ob der Zustand, im Vergleich zum mittleren Zustand des Netzes, sich konstant bleibend, schlechter oder besser werdend entwickelt. Als kennzeichnende Zustandsindikatoren wurden die Varianz der Längsunebenheiten unter einer Messbasis von 3, 10 und 30 m, die Texturdaten sowie Ausmagerungen/Splittverluste verwendet. Aus den Angaben zum Alter der Deckschicht in Verbindung mit den betrachteten Zustandsindikatoren ließen sich die Bereiche im Netz mit einem Nachholbedarf für Erhaltungsmaßnahmen ableiten. Durch eine separate Betrachtung von zwei sechsjährigen Zeiträumen konnten, jeweils im Vergleich zum mittleren Netzzustand, die Auswirkungen von Erhaltungsmaßnahmen beziehungsweise die Zustandsverschlechterungen durch die Alterung aufgezeigt werden, wobei die Varianz der Längsunebenheiten zur 3-m-Messbasis verwendet wurde.